Syrische Künstler stellen ihre Bilder dem Terror entgegen

Bilder können keinen ganzen Krieg begreiflich machen. Sie sind Momentaufnahmen. Hier eine Szene von Milliarden möglicher Szenen, dort ein Motiv, das inmitten seiner Ausgestaltung abbricht, als lese man nur die ersten beiden Kapitel in einem Roman. Jedes Bild bleibt auf seine Art unvollständig. Und doch gewähren die 40 zeitgenössischen Werke syrischer Künstlerinnen und Künstler aus der Bremer Takla-Stiftung, die derzeit in der Europa-Galerie Freyung zu der eindrucksvollen Ausstellung „Zwischen Alltag und Krieg“ zusammengestellt sind, nicht nur kleine Einblicke in ein zerrissenes Land. Sie erzählen eine große Geschichte mit Tiefgang – und demonstrieren, wie sich Kunst den Pressebildern aus Gewalt und Gegengewalt entgegenzustellen vermag.