Über Rebellion und den Mut, sich selbst treu zu bleiben
Und plötzlich spüren wir sie: unsere Ausgesetztheit zwischen den Kräften des Himmels und der Erde. Die Wolken, die unsere Sehnsüchte tragen. Den Wunsch nach Geborgenheit – und gleichzeitig den starken Drang, auszubrechen aus all dem, was uns ausmacht und umgibt. So oder so ähnlich ließe sich das Gefühl nach der Lektüre des neuen Romans von Martin Beyer beschreiben. Mit „Tante Helene und das Buch der Kreise“ legt der Bamberger Schriftsteller und Bachmann-Wettbewerbsteilnehmer von 2019 einmal mehr ein belletristisches Meisterwerk vor, das tief und nachhaltig berührt.